Während wir letztes Jahr unser Publikum auf eine musikalische Weltreise mitgenommen hatten, konzentrierten wir uns dieses Jahr ganz auf einen Komponisten aus dem hohen Norden. Edvard Grieg war der strahlende Mittelpunkt unseres Programms am Sonntagabend im Möhringer Bürgerhaus und wie immer haben wir etwas Besonderes ausgesucht. Im ersten Teil des Abends erklang die selten aufgeführte Sinfonie in c-Moll, die man treffend „die Verbotene“ nennen könnte. Denn Grieg höchstpersönlich hat ein Aufführungsverbot über sein Werk verhängt, das erst in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts gebrochen wurde. An der Reaktion des Publikums, war aber klar: Grieg hätte keine Bedenken haben müssen. Seine Sinfonie ist mal mitreißend, voller Stärke und Kraft, und mal durchdringend und wunderschön. So manch einer im Publikum lauschte mit geschlossenen Augen, ganz im Banne der Musik.
Nach der Pause ging es weiter mit den Peer Gynt- Suiten. Die Stücke „Morgenstimmung“ und „Bergkönig“ aus den Suiten sind weltbekannt, aber vollständig werden die zwei Suiten selten aufgeführt. Dabei ist so viel zu entdecken in der musikalischen Untermalung von dem Fantasiehelden Peer Gynt’s turbulenten Lebensgeschichte. Das Publikum dankte es uns mit stehenden Ovationen.